Sie sind gut ausgebildete Sanitätshelfer, Rettungshelfer oder Rettungssanitäter aus der Nachbarschaft: Die Helfer vor Ort (HvO) des DRK-Ortsverein (OV) Neuhausen. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Die Helfer vor Ort trifft in der Regel ca. 5-6 Minuten nach der Alarmierung am Notfallort ein, damit übernehmen die Helfer, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, eine wichtige Funktion in der Rettungskette.

Die HvO kommen immer dann zum Einsatz, wenn die Helfer den Notfallort schneller erreichen können als der Rettungsdienst. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten. Dabei steht den Helfern ein Fahrzeug inklusive Notfallausrüstung zur Verfügung.

Jede Einsatzkraft ist 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr über einen digitalen Meldeempfänger (DME) erreichbar. Dieser wird, parallel zum Regelrettungsdienst, ausgelöst und ist vergleichbar mit einem Wecker. Auf diesem DME steht neben der Einsatzadresse auch der Name des Patienten und das Einsatzstichwort kompakt zusammengefasst. Sobald der DME durch die Integrierte Leistelle in Pforzheim ausgelöst wird, bekleidet sich der Helfer mit der Einsatzuniform, besetzt das bei ihm geparkte Fahrzeug und eilt zum Notfallort.

Derzeit stehen im Ortsverein Neuhausen insgesamt 4 ehrenamtliche Helfer vor Ort zur Verfügung, darunter ein Sanitätshelfer, ein Rettungshelfer sowie zwei Rettungssanitäter. Diese werden nach ihrer schulischen Ausbildung noch weiterhin stetig OV intern weiter- und fortgebildet.

Für die abgearbeiteten Einsätze bekommt weder der ausgerückte Helfer, noch der Ortverein eine Aufwandsentschädigung. Das heißt die dabei entstehenden Materialkosten, die Wartungskosten am Einsatzfahrzeug und die Tankkosten werden komplett vom Ortsverein finanziert.